Bambus – Pflanzenportrait

Bambus wurde vor rund 200 Jahren von einem französischen Seidenhändler erstmals nach Europa gebracht. Das asiatische Riesengras gehört trotz aller Kritik (zu expansiv, zu fremdartig) zu unseren größten Favoriten. Wir verwenden Bambus gerne und häufig, aber immer wohl überlegt und nach den Regeln der Technik. Fachkundig eingesetzt, kann Bambus als vielseitiges Gestaltungselement genutzt werden. Ob als Solitär oder Hecke ist Bambus sehr vielfältig und wandlungsfähig. Als immergrüne Pflanze bereichert er das Gartenbild auch im Winter. Durch seine schlanke Form bringt er reduzierte Klarheit in den Garten. Das Spiel der Halme im Wind verwandelt Ihn zugleich in einen meditativen Blickfang.


Standort

Auf humosen, nährstoffreichen, gut drainierten Böden gedeihen Sie hervorragend. Für unser Klima kommen allerdings nur zehn Arten (knapp 100 Sorten) in Frage.


Pflanzung

Möchten Sie Ihren Garten mit Bambus bereichern, sollen Sie dieses Vorhaben nicht ohne entsprechende Wurzelsperre angehen. Andernfalls kann es ein teures Nachspiel geben. Die von uns vorwiegend verwendeten Phyllostachys Sorten neigen dazu, sich unkontrolliert, unterirdisch und damit unbemerkt den Weg durch den Garten zu bahnen. Das Resultat kann z.B. eine beschädigte Hauswand, eine zerstörte Terrasse oder ein wütender Nachbar sein.


Wässerung

Trotz seines hohen Wasserbedarfs verträgt der Bambus keine Staunässe. Wir empfehlen eine automatische Bewässerung.


Bambus-Schnitt

  • regelmäßige Kontrolle der Wurzelsperre
  • Je nach Alter des Bambus können zu dünne Triebe an der Basis reduziert werden um die malerischen Halme freizustellen.
  • Auch ein Schnitt als Hecke ist möglich