Taxus Baccata – Pflanzenportrait

Taxus war der römische Name der Eibe und lat. baccata = beerentragend. Die Eibe (Taxus baccata) zählt zu den beliebtesten und langlebigsten Heckenpflanzen und deutschen Gärten. In Deutschland gibt es Eibenbestände mit einem Alter von über 500 Jahren. Als Heckenpflanze eignet sich die Eibe / Taxus Baccata eignet sich sowohl für hohe, als auch für niedrige Hecken (1-6 m).
Die Eibe gedeiht am besten auf frischen bis leicht feuchten, humosen und kalkhaltigen Böden. Diese immergrüne, heimische Nadelgehölz wächst sowohl in der Sonne, im Halb- und Vollschatten und sehr standorttolerant. Da die Wurzeln der heimischen Eibe sehr tiefliegend und dicht verzweigt sind, kommt sie auch mit stark durchwurzelten Böden in direkte Nachbarschaft zu Bäumen gut zurecht.
Insgesamt ist die Eibe / Taxus Baccata ein sehr widerstandsfähiges Gehölz; sie ist stadtklimafest, frosthart und sehr windverträglich. Taxus zählen zu den langsam wachsenden Heckenpflanzen, daher reicht es aus, sie einmal pro Jahr zu schneiden, so dass sie ebenfalls als sehr pflegeleicht gilt.
Der langsame Wuchs ist auch der Grund, warum die Eibenhecke manchmal etwas länger braucht, um einen vollständigen Sichtschutz zu bilden.


Düngung der Eibe

Die Eibe liebt nährstoffreiche und kalkhaltige Böden. Sie zeigt sich sogar als sehr kalkverträglich und kommt auch mit pH Werten über 7 klar. Insgesamt ist die Eibe sehr standorttolerant und gedeiht auch auf nährstoffärmeren, schwach sauren Standorten. Lediglich stark sauren Boden kann sie nicht vertragen.
Zu Austriebsbeginn sollte die Eibe mit einem Langzeitdünger, der eine Wirkungsdauer von 4-5 Monaten hat, gedüngt werden.


Eibenschnitt

Eiben erweisen sich als extrem schnittverträglich, so dass selbst Fehler beim Rückschnitt der Eiben von ihnen verziehen werden. Der Rückschnitt von Eiben sollte im Frühjahr vor dem Austriebsbeginn erfolgen, kann zur Not aber auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Hier sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die Eibe bzw. Eibenhecke von vielen heimischen Vogelarten als Nistmöglichkeiten genutzt wird. Folglich sollte die Schere nicht später als Juli angesetzt werden, um das Brutgeschäft nicht zu stören. Gleichzeitig ist zwischen dem 1.3. und 30.9 eines Jahres aufgrund des Brutschutzes nur ein Formschnitt von Hecken erlaubt, stärkere Rückschnitte von Eiben müssen außerhalb diese Zeitraums erfolgen.
Hat man die Eibe über viele Jahre nicht zurückgeschnitten und sie ist zu groß geworden, so verträgt eine Eibe auch einen radikalen Rückschnitt. Die Pflanze kann dann „auf den Stock gesetzt werden“. D. h., die Eibe kann bis ins alte Holz zurückgeschnitten werden. Anschließend treibt der Taxus am Altholz erneut aus. Nach einer solch radikalen Verjüngung dauert es allerdings einige Jahre bis sich die langsamwachsende Eibe wieder neu aufgebaut hat. Ein regelmäßiger jährlicher Schnittrythmus ist besser für die Eiben.


Krankheiten & Schädlinge

Symptome der Wurzelfäule / Phytophtera an der Eibe:

  • Die Nadeln der Eibe werden gelb (Nadelnekrose)
  • Die Wurzelfäule tritt an den Eiben häufig nach langen, anhaltend warmen Wetterperioden auf
  • Auch bei leichten Senken, dort wo Staunässe auftritt, kommen nestweise Ausfälle an den Eiben durch Phytophthora vor

Bekämpfung der Wurzelfäule / Phytophtera bei Eiben:

  • Taxus-Pflanzen mit deutlichen Welkesymptomen sollten entfernt werden
  • Darüber hinaus ist eine Fungizidbehandlung der Eiben empfehlenswert, z. B. mitBayer Garten Spezial Pilzfrei oder mit Universal Pilzfrei von Compo
  • Gartenkupferkalk von Bayer wirkt vorbeugend und schützt Eiben vor der Wurzelfäule